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Leukose

Leukose
Ursache und Übertragung
Die durch das Feline Leukämievirus (FELV) verursachte Leukose oder Leukämie ist die häufigste schwerwiegende Infektionskrankheit der Katze. Glücklicherweise gibt es bis heute keinen Hinweis dafür, dass dieser Krankheitserreger auch dem Menschen gefährlich werden könnte. Die Ansteckung erfolgt durch den direkten Kontakt mit Dauerhausscheidern. Eine infizierte Katze - sie muss noch nicht sichtbar erkrankt sein - scheidet das Virus unter anderem in großen Mengen über den Speichel, Urin und Kot aus. Der Erreger kann aber auch indirekt zum Beispiel bei der Benutzung derselben Eß- und Trinknäpfe übertragen werden. Die Infektion ist sogar von der Mutterkatze auf das ungeborene oder neugeborene Kätzchen möglich. Nach der Ansteckung können Monate bis Jahre vergehen, bis die Krankheit ausbricht.

Krankheitsanzeichen
Die Krankheitsanzeichen sind derart vielgestaltig, dass sie hier nicht alle genannt werden können. Erkrankte Katzen werden mit der Zeit immer schwächer, magern ab, leiden oft an einer Veränderung ihres Blutes, und bei einigen entwickeln sich auch durch das Virus verursachte bösartige Tumoren.

Der Verlauf einer Leukose-Infektion erfolgt in drei Stadien:
Erstes Stadium:
Erkrankung ohne Symptome
Die Tiere erscheinen gesund, zeigen kaum  Krankheitsanzeichen. 40-50% der infizierten Katzen überwinden die Infektion und bilden eine Immunität aus.

Zweites Stadium:
Erkrankung mit Symptomen
Bei einem Teil jeder infizierten Katzen kommt es zu Krankheitsbildern unspezifischer Art, z.B. Fieber, Allgemeinstörung, Anämie und Blutbildveränderung, Infektionen der Atmungsorgane, des Darms, der Mundschleimhaut, der Nieren und der Haut. Einige Tiere erholen sich, das Virus nistet sich im Knochenmark ein. Die meisten Katzen werden jedoch zu Dauerhausscheidern und ein Teil davon hat die Viren weiterhin im Blut. Einige Wissenschaftler behaupten, dass 80% der Katzen die das 2. Krankheitsstadium erreicht haben zu Dauerhausscheidern werden und innerhalb von 3 Jahren nach Infektion sterben.

Drittes Stadium:
Die Katzen erkranken unweigerlich, die Krankheitsschübe laufen in viel stärkerer Form ab, alle Organe können betroffen sein, es bilden sich Tumore. Die Katzen magern stark ab und sterben schließlich.

Vorbeugung und Behandlung
Die Behandlung gegen die Ursache der Erkrankung - gegen das Virus - ist nicht möglich.
Wenn der Krankheitsprozess noch nicht weit fortgeschritten ist und die Katze offensichtlich noch nicht daran leidet, können die Symptome kuriert und die Abwehrkraft der Katze gestärkt werden. Die Katze muss stressfrei einzeln gehalten werden, denn durch Stress werden die Felv-Viren aktiviert und die Krankheit entwickelt sich explosionsartig. Das gilt natürlich für alle infizierten Katzen. Dabei muss daran gedacht werden, dass Katzen, die bereits infiziert aber noch nicht erkrankt zu sein brauchen, das Virus trotzdem übertragen können.
Da es kein sinnvolles Therapieverfahren gibt, muss auf die Vorbeugung besonderen Wert gelegt werden. Zunächst müssen die Katzen erkannt werden, die das Virus weiterverbreiten können. Alle Mitglieder einer Katzengemeinschaft sollten daher getestet werden. Mit dem Test, der das Virus im Blut nachweist, können die meisten infizierten Tiere erkannt werden. Wer ganz sicher sein möchte, lässt seine Katzen zweimal im Abstand von drei Monaten testen. Natürlich darf in dieser Zeit kein Kontakt zu anderen Katzen bestehen. Außerdem sollte jede neu aufgenommene Katze getestet werden. Bei sehr großen Katzenbeständen gibt auch der nicht ganz so genaue Speicheltest gute Hinweise. Diese Vorsichtsmaßnahmen können allerdings nur bei Katzen ohne freien Auslauf voll wirksam sein.

Eine gut Methode der Vorbeugung ist die Impfung. Inzwischen gibt es gut verträgliche Impfstoffe, die einen guten, wenn auch nicht 100%igen Schutz vor der Infektion bieten.  
Vor der Impfung sollte durch einen Bluttest sichergestellt sein, dass die Katze nicht bereits infiziert ist. Auf die vorherige Blutuntersuchung kann bei Jungkätzchen mit einer nachweislichen nichtinfizierten Mutter verzichtet werden. Im Sinne einer effektiven Prophylaxe ist zu fordern, dass möglichst viele Katzen getestet und geimpft werden.



Last update:  19.09.2023
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