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Auch Katzen können sich was brechen!

Es wird immer gesagt, dass Katzen immer auf die Pfoten fallen und sich kaum etwas brechen würden. Das stimmt leider nicht. Sicherlich gibt es Katzen die aus großer Höhe fallen und sich fast oder überhaupt nicht verletzen. Trotzdem kann und sollte man sich keinesfalls darauf verlassen. Gerade wenn sie unglücklich aufkommen, kann durchaus mal ein Knochenbruch passieren!

Gerade im Januar diesen Jahres hatte unsere Abessinierdame Motsi Mabuse einen eigentlich kleinen Unfall mit schweren Folgen.
Sie sollte ihre Wurmkur bekommen und war strikt dagegen. Ich setzte sie auf einen Tisch um sie besser händeln zu können. Sie wehrte sich mit 1000 Pfoten und versuchte zu flüchten. Ich versuchte sie zu greifen, schaffte es nicht und Motsi stürzte aus meinen Händen ganz dumm auf unseren Holzboden. Sie schrie vor Schmerz auf und hielt ihre linke Pfote hoch. Man sah sofort, dass sie sich dort verletzt hatte.
Natürlich holten wir sofort einen Transportkorb und legten unsere arme Katze hinein um mit ihr zur Notfallsprechstunde zu unserem Tierarzt zu fahren. Wie es halt immer so ist, Unfälle passieren meistens am Wochenende.

Wir mussten Motsi zu dritt festhalten um ein Röntgenbild von der Pfote zu machen. Tja, das Röntgenbild sprach Bände. Die Pfote war kurz über dem Gelenk gebrochen und musste operativ versorgt werden. Leider war der auf Chirurgie spezialisierte Tierarzt im Urlaub und so wurden wir zu einer großen Tierklinik überwiesen.
Dort wurden wir und unsere Katze sehr unpersönlich behandelt. Ein Kostenvoranschlag wurde vereinbart und wir mussten unsere arme Motsi dort lassen. Wir waren fix und fertig, ich machte mir große Vorwürfe und konnte fast nicht aufhören zu weinen.

Montag wurde mir telefonisch mitgeteilt, dass die OP unkompliziert verlaufen sei und sie eine Platte zur Stabilisierung des Knochens eingesetzt bekommen habe. Am Dienstag durfte ich Motsi wieder aus der Klinik abholen.
Mir brach fast das Herz, als ich sie mit ihren Verband bis zur Schulter sah. Trotzdem war ich so froh sie wieder zu haben und Motsi war wohl auch sehr froh, denn sie schnurrte sofort auf meinem Arm.

Nachdem mir die Tierärztin dann einen Vortrag über Rohfleischfütterung gehalten hatte und riet sie mit noch an, dass die Platte wieder entfernt werden müsse. Sie gab mir noch einen postoperativen Behandlungsplan, Medikamente und die Röntgenbilder. Die Rechnung bekam ich am Empfang und wir mussten1360 Euro statt der vereinbarten 1000 Euro bezahlen. Auf meine Frage, warum es so deutlich teurer geworden sei bekam ich zur Antwort: Die OP wäre komplizierter als gedacht gewesen, was bei der OP so kompliziert war wurde nicht gesagt. Egal, wichig  war Motsi wieder bei uns zu haben und das sie wieder gesund werden würde!



Die nächsten vier Wochen verbrachte unsere arme Katze in einem großen Käfig. Laut Nachbehandlungsplan durfte sie nicht schnell laufen, nicht klettern oder springen. Die Wunde sollte vor belecken und beknabbern strikt geschütz werden und ein Antibiotikum und Schmerzmittel in den nächsten Tagen verabreicht werden.Nach vier Wochen sollten wir wieder in die Tierklinik oder zum Haustierarzt kommen um die Pfote röntgen zu lassen.

Knapp vier Wochen fuhren wir mit Motsi natürlich zu unserem Tierarzt. Der war erschrocken, dass ich so stolz war, weil Motsi sich den Verband in den vier Wochen nicht "abgebaut" hatte. Mein Tierarzt sagte, das der Verband hätte mehrfach gewechselt werden müssen. Ich legte ihm den Nachbehandlungsplan und Röntgenaufnahmen vor und sagte, dass mir die Klinik nichts von Verbandwechseln gesagt hatte und auch nichts davon auf dem Nachbehandlungsplan gelesen habe.
Der Verband ließ sich nicht einfach so abnehmen, er war an Motsi Beinchen verklebt. Sie bekam eine Kurznarkose, damit sie keine Schmerzen haben würde und für eine gute Röntgen würde es auch gut sein.


Last update:  19.09.2023
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